Die Geschichte des Gemischten Chores Alpenklang Hall
Im Jahr 1907 taten sich auch in Hall einige Männer der Arbeiterbewegung zusammen um zu singen. Der in den Gasthäusern von Hall singende Chor erhielt vor allem im Jahr 1909 regen Zulauf.
Am 15. Oktober 1911 fand das erste Konzert im „Gasthaus Bogner“ in Absam statt. Der Chor beschloss einen Gesangsverein zu gründen und sich einen Namen zu geben. Er nannte sich „Alpenklang“. Der Vorschlag, sich „Steinrösl“ zu nennen wurde abgelehnt.
Während des Ersten Weltkrieges musste der Verein seine Tätigkeit einstellen. Erst 1920 traf man sich wieder zum gemeinsamen Singen. Ab 1923 wurden auch Frauen in den Chor aufgenommen, der sich ab nun „Gemischter Chor Alpenklang“ nennt. Auch die Vereinsfahne stammt aus dieser Zeit.
„Seit dem Verbote vom Jahre 1934 durch den Austrofaschismus und dem nachfolgenden Naziregimes, konnte nach dem Zusammenbruche des Hitlerreiches, der Arbeitergesangsverein „Alpenklang“ Solbad Hall seinen Wiederaufbau vornehmen“.
Zitat aus dem Protokoll der 1. Generalversammlung, abgehalten „am 2. November 1946 um 3 Uhr nachmittag im S.P.Ö. Parteiheim (Lesestube oberer Stadtplatz)“.
Josef Jaksch verstand es, „den vor dem Jahre 1934 übriggebliebenen Sängergrundstock“ zu sammeln. Schon bis zur 1. Generalversammlung war ein gemischter Chor von „10 Sangesbrüder(n) und 7 Sangesschwestern“ gebildet. Als „Chormeister“ konnte Jaksch den Leiter der Musikschule Joh. Ebenbichler gewinnen.
Viele in der Haller Musikwelt klingende Namen haben inzwischen den „Alpenklang“ als Chorleiter oder im Vorstand begleitet.
Seit dieser Zeit finden jährlich Konzerte, verschiedenste Aufführungen, Ausflüge und Fahrten statt. Auch Stimmbildungsseminare und Chorleiterkurse werden von einzelnen Chormitgliedern wahrgenommen. Mit Weihnachtsfeiern, Faschingsfesten und sommerliche Treffen wird die Gemeinschaft gepflegt. Sehr viele der 15 bis 20 Sängerinnen und Sänger sind oft schon seit Jahrzehnten beim Chor.
Elli Westreicher, seit 1946 beim „Alpenklang“ und lange Jahre im Vorstand tätig, hat erst 2013 den Chor verlassen. Von 2001 bis 2016 leitete Elisabeth Krahler den Verein. Die Musikalische Leitung oblag von 2007 bis 2017 Irmgard Wollrab.
Aus dem Bericht an die Presse 1946:
„Wer Lust u. Liebe hat, heimischen Kulturgesang zu pflegen, der ist willkommen im Arbeitergesangsverein „Alpenklang“ Solbad Hall“.
Das gilt noch immer.